Ramona Almen: Nachhaltigkeit als ästhetische Frage
Die Ulmer Schule und das Bauhaus taten dies bereits auf innovativem Wege: Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung verankerten sie als Grundpfeiler in ihrer Lehre. Doch wie sieht es in den aktuellen Design-Curricula deutscher Hochschulen aus? Eine Masterarbeit von Ramona Almen
Weiterlesen ->GENDER
SCHWANZMUSCHI! Könnte eine Beleidigung unter heutigen Jugendlichen sein. Beleidigt wird ein männlicher Jugendlicher, den sie nicht in die Schublade »Mann« stecken können. Verwirrung! Ab wann ist männlich dann überhaupt männlich und vor allem, ab wann ist man bitte eine Schwanzmuschi? Eckhard Berchner über das Design der Geschlechterrollen.
Weiterlesen ->Kritik Newcomer: Modell versus Rendering
Erliegen die Gestalter der Spekulation im virtuellen Raum? Von Annika Frye.
In Gestaltungsprozessen sind digitale tools am Werk. Im Gestaltungsprozess findet also ein ständiger Wechsel zwischen analogen und digitalen Werkzeugen statt: dem Modell liegt eine technische Zeichnung zugrunde, die am Rechner angefertigt wurde. Gleichzeitig wird die digitale Darstellung immer wieder den Erkenntnissen, die man im Modellbau gewinnt, angepasst. Inmitten all dieser Prozesse von Realisierung im »echten« Raum und Digitalisierung im »virtuellen« Raum nehmen Renderings eine merkwürdige Position ein, sie scheinen bereits ein »echtes« Produkt abzubilden: Ein Rendering suggeriert das »Nachher« eines Entwurfs in einem »Vorher«.
Weiterlesen ->Kritik Newcomer: Warum gestalten? Bericht vom Symposium der HFBK
Warum Gestalten – ein Bericht vom HFBK Symposium am 9. Februar 2012. Von Matthias Friederich
Die Ausgangsfrage des Symposium an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg erscheint vage. „Warum gestalten?“ fragt der Titel der Veranstaltung. In gedrängter typographischer Anlage gliedern die Schriftzeichen in rötlich-oranger Einfärbung vollflächig die Flyer und Plakate. Das Zentrum der Plakate markiert ein Fragezeichen, welches um 90° gekippt und auf die ganze Seitenbreite skaliert unverhältnismäßig groß erscheint. Werden so Fragen hinterfragt? So erfährt die Fragestellung im Gestus des Schriftbildes einen appellhaften Ausdruck, doch den Kontext des Appells sucht man im Text zur Veranstaltung vergebens: „Warum Gestalten? – Weil Design die Welt verändert“ steht dort als ‘vorläufige Antwort’.
Weiterlesen ->Kritik Newcomer: Jäger der verlorenen Einheit
Die Entwicklungen und Bemühungen, Designtheorie als integralen Bestandteil der Disziplin Design zu etablieren, sind vielerorts Realität – oft aber eben auch nicht, wie zum Beispiel in meiner Ausbildung. Ich habe den Eindruck, dass in vielen Köpfen Designpraxis und Designtheorie völlig verschiedene Felder bearbeiten. Doch genau wie Clay-modelle nehmen auch Gedanken erst dann Gestalt an, wenn man sie formt – dann gibt es eine gewisse Vorstellung davon was Designtheorie macht.
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