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Design Literatur: FREAK SHOW

Engagiertes Disengagement.

Ausstellungskataloge zu Designausstellungen sind oft nur Listen, nicht mehr als Kaufhauskataloge drehen sie uns die Objekte an, die physisch und poetisch aufgestapelt werden. Freak Show – eine Ausstellung, die zum Jahreswechsel 2010-2011 in Berlin stattfand, war eine Verkaufsaustellung. Doch mit Sophie Lovell, hier als Kuratorin und Katalogautorin im Einsatz  geht alles gut: Freak Show handelt vom Dis-engagement, Loslösung.

Nomen est Omen: Der Katalog ist eine Loseblattsammlung, aber gleichzeitig Posterbook, Notizraum und Diskurs. Mit großartigen Texten von Sophie Lovell, Notizen der Designer wie z.B. Jerszy Seymour. Dünn wie eine Zeitung und ohne jeden Erhabenheitsanspruch drückt die Form des Katalogs die Intension der Ausstellung aus und liefert konzeptionelle Vermittlung für die Besucher und Käufer. So selbstverständlich und exemplarisch löst sich hier die Festgefügtheit der starren Designwelt in ihre Einzelteile auf, dass der theoretische Rest ein Kinderspiel ist und nur die Frage bleibt: Welches Poster hänge ich heute auf?

curated by Sophie Lovell
With works by: Auger-Loizeau, Pieke Bergmans, Dunne & Raby, El Ultimo Grito, Martí Guixé, Stuart Haygarth, Kueng Caputo, Mathieu Lehanneur, Studio Makkink & Bey, Jerszy Seymour

FREAK SHOW: Strategies for (dis)engagement in design
Limitierter Austellungskatalog (November 2010)
Sprache: Englisch
Hrsg: Petra Maendler Helm, Martin Rinderknecht
Text: Sophie Lovell, Christiane Bördner

AWARDS
red dot award: communication design 2011.
Design by AGENTUR E
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