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Textlos gekontert – Matylda Krzykowski ITEM im Interview

Matylda Krzykowski
Matylda Krzykowski wird Jerszy Seymour gleich auffordern, etwas zu zeichnen.

Unser ITEM der Woche – ein unkommentiertes Bild in der Fülle der Texte auf unserer Seite. Manchmal inspirierend, mal irritierend für unsere Leser, die seit dem Launch unserer Seite jede Woche ein neues ITEM bestaunen. Urheberin dieser Rubrik ist Matylda Krzykowski, die auf ihrem Blog www.matandme.com „first hand design journalism” betreibt. Der besteht darin, die Designer die Antworten auf Ihre Fragen zeichnen zu lassen. Matylda ist  für den “textlosen Konter” unserer Seite zuständig, etwas, dass Design als Bilderwelt des Netzes repräsentiert.  Weil wir so oft nach den Motiven und ihrer Herkunft gefragt werden, stellen wir Matylda (die auch sprechen kann) in einem Interview vor.

Our ITEM of the week – an uncommented picture in the vast amount of text on our site. Inspiring or sometimes irritating for our readers, who enjoy Matyldas ITEM every week since the launch of designkritik.dk. On her own blog www.matandme.com she lets famous designers draw the answers of her interview questions. So Matylda seems to be the one responsible for the „text-less” counterpart on our site. Because of many questions about who is the person behind ITEM, we introduce her (who is also able to talk) today with an interview.

In your main project Mat&Me you let your interviewee-designers draw their answers to your three questions – What is the concept behind that?
It just seemed to be a good concept. The first two people I asked to draw for me were friends and the 3rd, 4th and 5th were Robert Thiemann, Fabio Novembre and Mark Wigley. I realised that it is great to connect with creative people. I decided to call it drawn interview.
Auf deinem Blog Mat&Me lässt Du die von Dir befragten Designer ihre Antworten auf Deine drei Fragen nur zeichnen – warum?
Es war einfach eine gute Idee. Die ersten beiden Leute, die ich bat, für mich zu zeichnen waren Freunde und die dritten, vierten, fünften waren dann Robert Thiemann, Fabio Novembre und Mark Wigley. Es ist eine toll, auf diese Weise mit Kreativen in Kontakt zu treten. Ich habe es „drawn interview” genannt.

Why ‘First Hand Journalism’?
First-hand design journalism refers to the fact that everything I publish is based on my own personal experiences, the text is my own, the contacts are my own and even all pictures are taken by myself. Blogging is very popular right now, but the majority of people just copy and paste from other websites, instead of being truely original. You only need to look at few the design blogs to see that they got their content from one of the major sites. Sometimes they don’t credit the source. That’s why I began watermarking my pictures.
Warum „First hand Journalism”?
First-hand design journalism heißt für mich, dass ich auf Basis meiner eigenen Erfahrungen blogge. Der Text ist von mir, es sind meine Kontakte und sogar alle Bilder habe ich gemacht. Bloggen ist momentan sehr populär, aber die meisten Leute kopieren die Bilder von anderen Webseiten. Da braucht man nur die üblichen Design-Blogs anzuschauen, dann sieht man, dass sie ihre Bilder von den großen Sites übernehmen. Manchmal sogar, ohne die Urheber zu nennen. Darum versehe ich meine Bilder jetzt mit Wasserzeichen.

Tell us more about your choices for the weekly ITEMs
Basically I pick one picture from my photo archive and publish it. I don’t have a pattern I follow, I rather decide spontaneous. But what is important to me, is that it is diverse and you don’t see something similar every week.
Erzähl uns mehr über Deine Auswahl der wöchentlichen ITEMS.
Im Grunde nehme ich ein Bild aus meinem Fotoarchiv und veröffentliche es. Ich habe kein Muster dabei und entscheide spontan. Wichtig ist mir die Abwechslung dabei und dass man nicht dauernd ähnliche Dinge sehen muss.

Is criticism also important to you and your work?
I think I rather support than criticise. It doesn’t mean that it is easy to convince me, but I learned to worship other people’s work and I realised that I am very supportive.
Sometimes it makes me laugh that I can get so excited about some work. But the real excitement hits me when I get to know the person. You can’t judge anything from a book or from the internet. You have to see it in person, which is basically the concept of Mat&Me and maybe my personal strapline.

Ist Kritik auch wichtig für Dich und Deine Arbeit?
Ich denke, ich unterstütze eher, als dass ich kritisiere. Das heißt nicht, dass ich einfach zu überzeugen bin. Aber ich habe gelernt, anderer Leute Arbeit zu schätzen und gemerkt, dass ich sehr hilfreich sein kann. Manchml muss ich sogar darüber lachen, wie sehr mich manche Arbeiten begeistern. Die größte Begeisterung überfällt mich, wenn ich die Person dahinter kennenlerne. Du kannst nichts allein durch Bücher oder Internet beurteilen, du musst es persönlich sehen – das ist dann auch das Konzept von Mat&Me und auch mein persönliches.

Your favourite Design Book?
I don’t have any favourites. The last one I read was Libby Seller’s ‘WHY WHAT HOW – Collecting Design in a Contemporary Market’ which I got at Design Miami’s HSBC Lounge. The book explains how the design market works when it comes to limited edition design. But I wouldn’t call it my favourite.
Dein Favorit unter den Design-Büchern?
Ich habe eigentlich keinen Favoriten. Das letzte, das ich gelesen habe ist Libby Sellers „WHY WHAT HOW – Collecting Design in a Contemporary Market”, das ich in der HSBC Lounge auf der Design Miami bekommen habe. Das Buch erklärt, wie der Designmarkt für limitierte Editionen funktioniert. Ich würde es aber nicht mein Lieblingsbuch nennen